Unterrichtsaufbereitung

Elisabeth Escher

Hannas schlafende Hunde, Roman

1. Wofür stehen „schlafende Hunde” im Allgemeinen, was bedeuten sie konkret im vorliegenden Roman? 2. Welche Grundstimmung vermittelt das 1. Kapitel? Welche Text- stellen weisen bereits auf die Schatten der Vergangenheit hin? Sehen Sie im Kapitel-Titel „Zwischen den Gleisen“ neben der konkreten auch eine (textbezogene) metaphorische Bedeutung? 3. Welche sprachlich-stilistischen Mittel setzt Elisabeth Escher ein, um auf die für Hanna unbegreiflichen Geschehnisse in der Ver- gangenheit hinzuführen? Wodurch wird die bedrohliche Atmos- phäre verdichtet? 4. Nennen Sie einige inhaltliche Eckpfeiler, die Hannas Weg von der Ahnung zur Gewissheit markieren. 5. Charakterisieren Sie die Beziehung zwischen Hanna und ihrer Großmutter. Welchen Einfluss hat Ihrer Meinung nach die inten- sive Beziehung des Mädchens zur Großmutter – besonders in Bezug auf deren Blindheit – für Hannas weitere Persönlichkeits- entwicklung? 6. Mit der Einführung der Person des „Willi“ samt dessen Familie entsteht eine Parallelhandlung. Welche Funktion erfüllt diese im Roman? 7. Vergleichen Sie folgende Kapitel: „Rassenlehre“ (S. 76), „Spiegel rot gerahmt“ (S. 86), „Die Grossmann“ (S. 88). a. Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede können Sie erkennen? b. Ist die Gefahr der Ausgrenzung bis hin zur Menschenverachtung auch heute noch aktuell? c. Worauf möchte die Autorin nach Ihrem Dafürhalten speziell mit diesen drei Kapiteln aufmerksam machen? 8. Wie beurteilen Sie den Stellenwert der lyrischen Zwischentexte im Allgemeinen, den der lyrischen Prosatexte „Prolog“ (S. 5), „Ka tharinas Traum [...]“ (S. 85f.) und „Epilog: Tintenblut“ (S. 137ff.) im Besonderen? 9. Jedes totalitäre System ist untrennbar mit Gewaltausübung verbunden, mit körperlicher wie auch psychischer. Wie entsteht Ihres Erachtens Gewalt, wie wirkt sie (nach), und kann Gewalt überhaupt ‚bewältigt’ werden? Finden Sie Anhaltspunkte dafür im Roman? 10. Welche Absicht verfolgt Ihrer Meinung nach die Autorin im Rückgriff auf historisch-authentisches Geschehen?
© Prof. Mag. Elisabeth Escher/Prof. Mag. Dr. Richard Lechner

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